Ich sitze am Arbeitsplatz im Homeoffice. Wir planen gerade kommende Veranstaltungen, es stehen Wochenend-Weiterbildungen an und neue Partnerschaften bringen viele neue to-do´s, Abläufe und Ziel-Erreichungen mit sich.

Dazu dünnen die Ferien natürlich die Personaldichte ebenfalls aus. An manchen Tagen fangen morgens um 8.00 Uhr die Telefon- oder Videokonferenzen an und hören erst auf, wenn die Sonne bereits tief durch das Wohnzimmerfenster scheint. Das Zimmer hat Westseite. Die Sonne kommt also erst am Abend.

Was macht es mit einem, 8 Stunden lang anderen Menschen virtuell ins Gesicht zu schauen oder selber angeschaut zu werden?

So hilfreich und effektiv Videokonferenzen auch sind, so unnatürlich fühlen sich die frontal positionierten Gesichter meiner Gegenüber an, und dazu auch noch mein eigenes. Ich hab mir angewöhnt, mein eigenes Video auszublenden. Irgendwie hab ich dadurch ein besseres Gefühl. Die Arbeitsdichte bleibt trotzdem.

Aber immer unter Dauerstrom? Muss das sein?

Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ist Stress einer der größten Risikofaktoren in unserer Zeit. Und das geht auch Zuhause, dafür muss keiner im Büro sein.

Aber mal Hand aufs Herz: wer von euch uns nutzt schon die klassischen Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Qigong oder Yoga? Ich befürchte die wenigsten. Und schon gar nicht, wenn man sie alleine zuhause machen muss, ohne Gesellschaft und externen Antrieb.

Darum einmal 5 kleine Ideen für das kurze Abschalten zwischendurch.

  • Nummer 1, das Atmen. Hört sich kurios an, ist aber so. Stress geht Hand in Hand mit schneller Atmung. Im Umkehrschluss können wir durch richtige Atemtechniken aber auch wieder runterkommen, wenn wir mal auf der Palme sind. Sucht im Internet mal nach „Bauchatmung“. Und probiert sie ein paar Mal aus. Ihr werdet überrascht sein, was das bringen kann.
  • Nummer 2, einfach mal raus gehen. 5 Minuten um den Block. Gerne auch bei nicht ganz so gutem Wetter. Der Kopf kommt auf neue Gedanken, die Augen können entspannen und mit etwas Glück treffen wir sogar einmal einen echten Menschen mit dem wir uns unterhalten können 
  • Nummer 3, Allein sein Zeiten „me-time“– Zwischen all den Konferenzen feste Zeiten in den Kalender eintragen, in denen Ihr nicht erreichbar sein. Telefon aus, Mailprogramm schließen. Es gibt auch ein Recht auf Nicht-Erreichbarkeit!
  • Nummer 4, Mittagsschlaf – Wenn es einen Vorteil im Home Office gibt, dann finde ich ist das der Beste. In der Mittagspause einfach mal 15 Minuten auf das Sofa. Nicht länger, sonst wird es hart wieder fit zu werden 😉
  • Nummer 5, Strecken und Recken. Die Tiere machen es uns vor. Ab und an zu ist es hilfreich sich mal gaaaanz lang zu machen und alle Glieder zu dehnen und zu strecken. Ich fühle mich danach gleich etwas besser.

Es gibt noch unzählige weitere Möglichkeiten, aber das ist hier ja kein Anti-Stress-Seminar. Hier geht es darum agile Prozesse im Alltag zu beschreiben, Projektmanagement zu beleuchten und die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Kunden zu erzielen. Aber um das zu erreichen, müssen wir als erstes auch an uns denken. Nur wer sich selber gut fühlt, kann auch gute Ergebnisse erzielen.

Ich sitze am Arbeitsplatz im Homeoffice. Wir planen gerade kommende Veranstaltungen, es stehen Wochenend-Weiterbildungen an und neue Partnerschaften bringen viele neue to-do´s, Abläufe und Ziel-Erreichungen mit sich. Unter meinem Schreibtisch schnarcht mein Hund, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Ich höre ihm zu, schau auf die zuckenden Augenlieder und fühle mich gleich etwas entspannter. Der weiß wie es geht.

In diesem Sinne. Schöne und stressarme Osterfeiertage.

Maik Wickbold

Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf.


Über den Autor:
Maik Wickbold ist bei den Techniklotsen vor allem für die agilen Projekte zuständig. Als Agile Coach und Scrum Master begleitet er Projektteams und Fachkräfte bei der Umsetzung Ihrer Projekte und dem Erreichen Ihrer Ziele. Sie haben Fragen oder Wünsche zum Thema? Maik freut sich auf Ihre Nachricht.

Nehmen Sie jetzt Kontakt mit ihm auf.