Viele Menschen denken, dass Führungsstile auf den Charaktereigenschaften der Führungspersonen beruhen und von Haus aus feststehen.

Dies ist zum Teil auch korrekt. Wir als Menschen haben bestimmte Eigenschaften, Werte und Glaubenssätze, die uns dazu treiben, in der Führungsverantwortung in bestimmter Weise zu handeln.

Aber Führung ist nicht ausschließlich durch unsere Sozialisierung und unseren Charakter gegeben. Sie ist erlernbar.

Gerade bei agilen Unternehmen und Trägern fällt das „situative Führen“ häufig als Begriff im Hintergrund.

Man versteht darunter, dass die Art des Führens auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter angepasst werden. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt und die Führungskraft versucht ihren Führungsstil auf die Fähigkeiten, Kompetenzen und Motivationen der Mitarbeitenden auszurichten.

Jemanden, der noch nicht zu tief in der Materie ist, wird man eher einen dirigierenden oder lenkenden Führungsstil entgegenhalten. Im Gegensatz dazu wird einer langjährigen Fachkraft, die schon alles automatisch macht, viel mehr Freiraum eingeräumt.

Hier reicht es meistens, wenn eine Abschlusskontrolle durchgeführt wird. Wichtig ist aber dabei, darauf zu achten diese Mitarbeitenden passend einzuschätzen.

Darum mein Plädoyer für aufmerksame Vorgesetzte: Sollte die Teamstruktur es zulassen, den agilen Gedanken komplett zu verfolgen und die Verantwortung

komplett in das Team zu übergeben. Aber ich weiß, dass das nicht leicht ist und erst Gewöhnung, Mut und Vertrauen benötigt.

Kombiniert werden verschiedene Führungsstiele häufiger mit dem sogenannten Verhaltens Kreuz. Dabei wird den Führungszielen autoritär, laissez-fair, kooperativ und patriarchalisch eine Wertung zugeordnet.

Das folgende Bild beschreibt sehr gut was ich meine:

Es zeigt auch, wie der Führungsstil vom Kollegium aufgenommen werden könnte. Nicht jeder Mensch kann mit einer lenkenden Führung etwas anfangen und die wenigsten mögen eine fehlende Wertschätzung.

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: Führung kann erlernt werden.

Ich habe es anfangs schon erwähnt. Eine gute Führung steigert das Wohlbefinden aller Personen, die Produktivität und das Arbeitsklima.

Und das wollen wir doch eigentlich alle, oder?

In Diesem Sinne. Gruß

Maik Wickbold

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