Der digitale Wandel erfasst alle Bereiche des täglichen Lebens – nicht nur in der Arbeitswelt halten neue Technologien beständig Einzug in das Berufsleben, auch im Bildungsbereich sind Trends wie Digitalisierung, E-Learning und Videokonferenzen längst angekommen. Die Schulen des Ev. Johanneswerks bieten nun ihren Schülerinnen und Schülern auch Lerninhalte in digitaler Form an.

Die Ev. Johanneswerk gGmbH ist ein großer diakonischer Träger Deutschlands mit Sitz in Bielefeld. Rund 7.000 Mitarbeiter sind in mehr als 70 Einrichtungen in Deutschland tätig. Die diakonischen Angebote richten sich an alte und kranke Menschen sowie Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche. Zu den Einrichtungen gehören mit den Pflegeschulen Bielefeld und Blomberg und dem Berufskolleg für Heilerziehungspflege in Bochum auch drei schulische Institutionen.

Die Corona-Pandemie hat den Lehrbetrieb an Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland massiv durcheinandergewirbelt – Seminare mussten abgesagt oder verschoben werden. Bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich das Johanneswerk mit möglichen Blended-Learning-Konzepten befasst und diesen Trend frühzeitig in den Fokus genommen – denn Auszubildende werden nicht nur im Bereich der Pflege zukünftig einer immer stärker wachsenden Anzahl an technischen Innovationen gegenüberstehen. Schule und Ausbildung stehen hier in der Verantwortung und werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Morgen auf diese Veränderungen vorbereiten müssen.

Die Nutzung moderner Übungstechnologien, mobiler Zugriffsmöglichkeiten auf Informationen oder von E-Learning Plattformen ermöglicht im Sinne eines Blended-Learning-Ansatzes eine breitere didaktische Aufstellung als im herkömmlichen Unterricht. Lediglich die Einführung solcher Technologien und Integration des bestehenden pädagogischen Konzeptes in die neue Welt hat sich als Herausforderung erwiesen.

Um diese Herausforderung zu bewältigen, hat das Ev. Johanneswerk auf den Einsatz von agilen Projektmanagement-Methoden gesetzt. Zusammen mit Coaching-Experten der Techniklotsen GmbH wurden die Anforderungen in einer Arbeitsgruppe schrittweise hervorgehoben, geschärft und in konkrete Ergebnisse umgewandelt. So ist innerhalb von wenigen Wochen ein „Learning Management System“ auf Basis von Moodle entstanden, das ebenso schnell mit Lerninhalten gefüllt und für die Lehrkräfte und Auszubildenden freigeschaltet wurde. Durch kurze Arbeitsintervalle, sogenannte Sprints, konnten neue Anforderungen schnell einbezogen werden. Eine in das agile Konstrukt aufgenommene externe Expertise hat den Lehrkräften der Projektgruppe dabei geholfen, die Lernplattform individuell zu gestalten, alle Beteiligten zu unterstützen und eigenes Know How aufzubauen. Gehostet wurde alles im Rechenzentrum der Techniklotsen GmbH.

„learning by doing“: „In Krisenzeiten ist lange Vorbereitung und eine allzu theoretische Konzeptentwicklung zu langwierig. Wenn Sie schnelle, sichtbare Lösungen suchen, sind Sie bei den Techniklotsen richtig. Sie liefern kompetente schnelle und unkomplizierte Schritte auf digitalen Wegen“, so Ulrike Overkamp, Leiterin der Abteilung Schulen und Bildung in der Alten- und Behindertenhilfe des Ev. Johanneswerks.

Agiles Arbeiten hat maßgeblich zur schnellen Einführung der neuen Art des Lernens beitragen. Die Techniklotsen selber setzen schon seit langem auf agile Methoden für Projekt- oder Teamentwicklungen und haben eigens dafür ein Team aus Expertinnen und Experten aufgebaut.