ein Weg zum agilen Handeln

Nicht jeder kennt es, aber viele nutzen es: Das Kanban-Board.
Es sieht auf den ersten Blick so simpel aus und ist bei richtiger Nutzung ein effektives Hilfsmittel aus dem Schatzkästchen der agilen Methoden.
Es muss allerdings richtig genutzt werden.

Ein kurzer Exkurs vorab: Was ist Kanban überhaupt?

Kanban ist eine Methode aus dem Projekt- und Prozessmanagement. Diese Methode hilft, Arbeitsbausteine effektiver in der Praxis umzusetzen und Arbeitsflüsse zu optimieren. Entwickelt wurde es in den 40er Jahren bei Toyota zur verbesserten Produktionssteuerung.

In den 2000er Jahren aber ist es erst in die Softwareentwicklung und dann in viele andere Bereiche übernommen worden, in denen Aufgaben strukturiert bearbeitet werden mussten.

Die Kanban-Methodik besteht darin, dass Aufgaben nicht verteilt werden. Vielmehr ziehen sich die Teammitglieder eines Projektes einzelne Aufgaben in ihren Arbeitsbereich. Jedes Mitglied im Team nimmt sich selbstorganisiert seine Aufgabe, die er oder sie am besten umsetzen kann.

Zur Visualisierung der Aufgaben dient dabei das sogenannte Kanban-Board – hierbei handelt es sich um eine Aufteilung von mehreren Spalten welche anzeigen, in welchem Stadium sich welche Aufgabe grade befindet. Dies geschieht durch das Versetzen von Karten innerhalb der Spalten des Boards.

Wichtig ist es dabei, dass die Aufgaben auf den Karten nicht zu groß werden – frei nach dem Motto: Weniger ist auch in diesem Fall mehr.

Deshalb: Im Notfall lieber eine große Aufgabe in mehrere Unteraufgaben unterteilen. Wie dieses Board gestaltet oder aufgeteilt werden soll, kann dabei ganz den individuellen Anforderungen angepasst werden.

  
Bei der Wahl der Aufgaben gibt es mehrere Kriterien. Natürlich ist es essenziell, das Teammitglieder die Aufgaben übernehmen die dem eigenen Wissensstand entsprechen. Sind davon mehrere vorhanden, gilt das Prinzip: Wo haben wir den größten Hebel?

Oder anders formuliert: Welche Aufgabe hat das effektivste Zeit-Nutzen-Verhältnis. Diese Aufgaben bekommen dann den Vorrang.

Die Kanban-Methode ist für fast jedes Team geeignet. Die einfache Darstellung und das leichte Regelwerk machen auch den Einsatz sehr einfach.

Unser Fazit: Auf den ersten Blick ist es eine Methode, die einen nicht gerade „von den Socken“ haut. Nach kurzer Zeit aber werden die Vorteile schnell sichtbar – und Sie werden nicht mehr darauf verzichten wollen.

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