Als erstes Vorweg

Der Name OKR steht für das englische „Objectives and Key Results“. Das „O“ für Objectives (Zielsetzungen) steht dabei für die zu erreichenden Ziele, die ein Unternehmen für sich in den Fokus gerückt hat. Das „K“ und das „R“  für Key Results (Schlüsselergebnise / wichtigste Ergebnisse) sind wiederum die Faktoren, die zum Erreichen dieser Ziele benötigt werden, bzw. berücksichtigt werden müssen. Soviel zu der Abkürzung.

Tipp: Die OKR Methode ist also ein Modell, dass Unternehmen helfen soll, Ihre Ziele zu erreichen.

Was macht OKR so besonders und was unterscheidet es von einer klassischen Quartals- oder Jahresplanung?

Es fängt dabei an, dass diese Ziele erst einmal definiert bzw. gefunden werden müssen. Das klingt einfach, die richtigen Ziele dabei zu treffen ist aber immer wieder eine Herausforderung. Und hier haben wir die erste Besonderheit von den OKR´s: die Mitarbeiter:innen werden bei der Formulierung der Unternehmensziele mit einbezogen. Laut Lehrbuch gibt es eine 60/40 Regel. 40% der Unternehmensziele werden von der Unternehmensführung formuliert. Die restlichen 60% von den Mitarbeitern. Diese Ziele werden dann zueinander abgestimmt und unterschiedlichen Abteilungen oder Projektteams zugeordnet, die für die Erreichung auch verantwortlich sind. Durch diese Vorgehensweise werden alle Beteiligte schon zu diesem Zeitpunkt in den Prozess einbezogen und es entsteht eine intensivere Bindung zwischen Kollegium und Unternehmenszielen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen identifizieren sich stärker mit der Zielsetzung.

Die Definition der OKRs

Ein weiterer Punkt, der die OKR Methode besonders macht, ist die Definition der OKRs. Die OKR Methode ist oft bei den agilen Methoden zu finden. Warum das so ist wird schnell deutlich, wenn wir uns anschauen, wann OKRs erstellt werden. Oftmals wird zum Beginn eines Jahres das Unternehmensziel formuliert, dass dann über das laufende Jahr bestand hat und dessen Erreichung zum Ende gegengeprüft wird. Bei der OKR Methode ist dies anders. Anfängliche Ziele sind nicht in Stein gemeißelt. Quartalsweise wird geschaut, was erreicht wurde aber auch, ob die ursprünglichen Ziele noch aktuell sind (OKR Review). Diese Überprüfung geschieht in einer Art Rückblick, quasi einer Retrospektive. Je nach Ergebnis kann es durchaus sein, dass aktuelle to-do´s angepasst werden um auf dem richtigen Weg zu bleiben. Es kann aber auch passieren, das Ziele neu ausgerichtet werden, wenn sich eine Situation im Unternehmen geändert hat.

Tipp: Die Objectives sollen in der Regel sehr groß und ambitioniert formuliert werden, fast schon als Vision. Die Vorteile und Mehrwerte sind gut zu sehen und sie dienen als Motivator. Bei den Key Results ist das etwas anders. Hier kommen klassische Definitionen wieder ins Spiel. So sind die KRs in der Regel SMARTe Ziele, wie wir es aus dem Lehrbuch kennen.  

Was haben OKRs mit agilen Arbeiten zu tun

Kenner der agilen Arbeit sehen hier schon parallelen. Wenn ich Ihnen nun noch sage, dass man die Zielbestimmung auch als OKR Planning bezeichnen kann, wird die agile Verbundenheit noch klarer. Für viele Einrichtungen und Unternehmen sind OKR ein gute Methode um Unternehmensziele umzusetzen.

Tipp: Knapp gesagt: je agiler ein Unternehmen aktiv ist, desto passender wären OKRs als Mittel zur Zielerreichung. 

Maik Wickbold | Techniklotsen GmbH

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Über den Autor:
Maik Wickbold ist bei den Techniklotsen vor allem für die agilen Projekte zuständig. Als Agile Coach und Scrum Master begleitet er Projektteams und Fachkräfte bei der Umsetzung Ihrer Projekte und dem Erreichen Ihrer Ziele.  OKRs sind dabei ein  immer häufiger angefragtes Mittel bei der Unternehmenssteuerung. Sie haben Fragen oder Wünsche zum Thema? Maik freut sich auf Ihre Nachricht.

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